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Anekdoten & Mehr

Ohne den Bahlinger "Hoselips" geht nix

... zumindest wenn es um eine gute Weinernte geht.
Die Sage vom Silberbrunnen finden Sie weiter unten...
Bild vergrößern Diese wirklich originelle Schnitzerei, die ein wenig an Rokoko-Figuren erinnert, sowie das Fass und die zugehörige Sage (rechts) können im Rathaus Bahlingen bestaunt werden.
Bild vergrößern Die Sage vom "Hoselips" zum Lesen bitte anklicken
Bild vergrößern Das Rathaus in Bahlingen ist jeden Vormittag geöffnet; ferner Mo-Mi von 14.00 - 16.00 und Donnerstag 16.00-18.30 Uhr (Stand Juli 2015)
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DER SILBERBRUNNEN

Graf Hesse der einstige Burgherr von Nimburg, soll wie die Sage berichtet, der Begründer des Bad Silberbrunnen sein und wäre der Anlass dazu folgender gewesen:

In Endingen am Nördlichen Kaiserstuhl gelegen, wohnte eine arme Witwe, „Kräuterlies“ genannt, mit ihrer Tochter Veronika. Die alte Lies suchte täglich am Kaiserstuhl würzige Kräuter und verkaufte dieselben an die Apotheker in Freiburg und Breisach. Von dem Erlös bestritt Sie den Lebensunterhalt für sich und ihr Kind. An einem heißen Julimorgen sammelte Sie wieder Kräuter.
Die Hitze wurde immer drückender und die Kräuterlies war bald so schwach das Sie ohnmächtig wurde. Als Sie wieder zu sich kam, sah Sie nicht weit von ihr ein kleines, zierliches Männchen, dass ihr zuzwinkte. Ihre ganze Kraft zusammen nehmend, folgte Sie ihm, bis die Beiden zwischen zwei großen Bäumen standen, zwischen denen ein Stein auf dem Boden lag.

Der Zwerg wälzte nun den Stein von der Stelle und sogleich quellte klares Wasser aus dem Boden. Im gleichen Augenblick war auch das Männchen verschwunden. Die Kräuterlies trank von dem Wasser und fühlte sich rasch wieder wohl. Sie deckte die Quelle wieder zu, damit Sie niemand anderer findet als Sie und ihre Tochter.
Von diesem Wasser fasste Sie in Krüge, erzählte von der Wirkung des heilsamen Wassers und hatte bald viele Abnehmer. Nun wurde die Tochter des Grafen Hesse von Nimburg krank und auch Sie machte das Wasser der Kräuterlies gesund. Aus Dankbarkeit ließ der Graf die Quelle fassen und daneben ein kleines Wirtshaus bauen.

Als der Bau fertig war, schenkte der Graf das Anwesen der Tochter der Kräuterlies, die dann des Grafen Oberjäger heiratete und somit die erste Besitzerin des Bades „Silberbrunnen“ war.

Quelle: "Du mein Kaiserstuhl", 1926
Bild vergrößern Das ehemalige Mineralbad Silberbrunnen liegt etwa 2 km von Bahlingen entfernt...
Bild vergrößern momentan ist der pittoreske Ort allerdings eher den "Lost Places" zu zuordnen.

Kaiserstuhl und Silberberg

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Bild vergrößern Bahlingen liegt am nordöstlichen Rand des Kaiserstuhls (Ausschnitt aus einer Infokarte der Gemeinde). Karten und Text zur besseren Lesbarkeit bitte ANKLICKEN!
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Bild vergrößern Der Kaiserstuhl ist ein kleines (bis 556,6 m) Mittelgebirge vulkanischen Ursprungs, ca. 15 km lang und bis max. 12,5 km breit. Er liegt in der Oberrheinischen Tiefebene nordwestlich von Freiburg und östlich des Rheins.
Bild vergrößern Der SILBERBERG als letzter Ausläufer ist eine Weinlage nördlich von Bahlingen. Das ehemalige Mineralbad SILBERBRUNNEN liegt westlich unterhalb des Katharinenberges - siehe dazu die SAGE im Kapitel ÜBERLIEFERUNGEN & MYTHOLOGIE

Wenn der vulkanische Kaiserstühler und die sanfte Markgräflerin...

... sich zusammen tun, kann das eigentlich nicht verkehrt sein.

1935 wurde die Genossenschaft der Kaiserstühler Winzer vom SILBERBERG in Bahlingen gegründet.
2011 entschloss sich die Genossenschaft zum Zusammenschluss mit der "großen Winzerfamilie der Ersten Markgräfler Winzergenossenschaft Schliengen-Müllheim".

Der Zusammenschluss auf rund 120 Hektar Rebfläche in hervorragenden Lagen wird als eine "optimale Ergänzung des Gesamtsortimentes" angesehen. Dass dabei auch Senkung von Betriebskosten durch gebündelte Verwaltung, Vertrieb, Marketing etc. eine Rolle gespielt haben dürfte, liegt nahe.
Bild vergrößern Historische Bahlinger Weintrotte (Kelter)
Bild vergrößern Zum Thema "Weinbau in Bahlingen" + SILBERBERG bitte unbedingt das Kapitel "ÜBERLIEFERUNGEN & MYTHOLOGIE" aufrufen