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Historische Gasthäuser
Stockach
Ringhotel Zum Goldenen Ochsen
Kontakt zum Gasthaus

Ringhotel Zum Goldenen Ochsen

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Bild vergrößern Der Goldene Ochsen in den 20er Jahren, umgebaut von Johann Braun
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Unsere Traditionsgastronomie ist ein wertvolles Kulturgut...

Genießen Sie daher das bodenständige, authentische Ambiente im Goldenen Ochsen wieder vor Ort

Der GOLDENE OCHSEN besteht als Wirtshaus vermutlich seit 1847. Wie damals üblich, gehörte zum Wirtschaftsbetrieb eine Landwirtschaft und die eigene Metzgerei. Der Besitzer Baptist Friederang erhielt das Recht, Kaffee, Bier, Likör und edlen Wein auszuschenken. Das Haus wurde mehrmals verkauft und umgebaut, bis das Ehepaar Hahn 1931 den Betrieb übernahm.
Bild vergrößern Lage und Umgebung des Hauses von Baptist Friederang 1849 (Beide Pläne: Kreisarchiv Konstanz)
Bild vergrößern Grundriss des Wohnhauses, in dem einst Baptist Friederang wirtete. Die ehemalige Metzgerei ist eingezeichnet.
Bild vergrößern Mit dieser Anzeige wurde das Wirtshaus
Bild vergrößern 1882 zum Kauf angeboten, vermutlich war Johann Braun der Käufer. Er liess auch den herrlichen Ausleger anbringen.

Nach einem Brand zum modernen Hotel

Als das Ehepaar Hahn 1931 den Betrieb übernahm, war die Metzgerei der Schwerpunkt und die Haupteinnahme. Anfang der 50er Jahre bauten sie um und fortan war es „Hotel-Gasthof“ mit modernen Fremdenzimmern. Tochter Gerda mit Ehemann Joseph Paul Gassner bauten das Haus 1964 komplett um, sie investierten 460.000 DM in Restaurant, Küche und Metzgerei und in die zehn Gastzimmer. Dann passierte in der Nacht vom 30. auf den 31. Dezember 1965 das Unglück: Das Haus brannte aus, nur die Westfassade blieb stehen und die Südfassade bis zum ersten Stock. In drei Monaten wurde der Bau ausgehöhlt und zum Teil abgerissen, ein Jahr dauerte der Wiederaufbau. Zum Glück konnte die Metzgerei nach sechs Wochen wieder eröffnet werden, die dicke Mauer zwischen Gasthaus und Metzgerei hatte das Feuer abgehalten. Im März 1967 wurde das Hotel Restaurant „ZUM GOLDENEN OCHSEN“ mit jetzt 30 Fremdenzimmern wieder eröffnet. Nachdem die Metzgerei 1975 ausgelagert war, wurden diese Räume zur heutigen Kapuzinerstube umgebaut. Das Haus nebenan wurde erworben und die "Oxenbar" eingerichtet. Nach dem Tod von Joseph Gassner 1985 gründete Gerda Gassner eine GmbH.
Seit 1990 leitet Sohn Philipp die Geschicke des Hauses.
Bild vergrößern Diese dicke Mauer hielt das Feuer von 1965 ab
Bild vergrößern Blick in die Kapuzinerstube, deren Name an das Hospitz erinnert, welches um 1720 hier gegründet wurde

Essen & Übernachten

NEU
... jeden Montag: Italienischer Abend im Goldenen Ochsen

Bitte beachten Sie folgendes Statement von Inhaber und Küchenchef Philipp P. Gassner:
In unserer Küche wird ausschließlich artisanal gearbeitet. Das bedeutet, dass wir alle Rohprodukte in traditioneller, handwerklicher Art und Weise selbst verarbeiten. Dabei verzichten wir nahezu vollständig auf den Einsatz von vorgefertigten Produkten: Maximal 5 % unserer Zutaten kaufen wir als Fertigware ein.
Unsere Gerichte sind gänzlich frei von Lebensmittelzusätzen und werden ausschließlich aus frischen Zutaten hergestellt.


Das Hotel verfügt über 38 individuell eingerichtete Hotelzimmer, darunter 9 Einzelzimmer sowie 29 Doppelzimmer



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Empfehlung auf dem Weg zum GOLDENEN OCHSEN - Zwischenstopp bei den Heidenhöhlen einlegen!

Falls Sie von Sigmaringen oder Messkirch aus den Goldenen Ochsen besuchen, führt Ihr Weg auf der Bundesstraße 313 Richtung Bodensee. Sie kommen dann auch durch Zizenhausen, seit 1974 Ortsteil von Stockach.
Oberhalb von Zizenhausen bildet eine mächtige Felswand den nordwestlichen Abschluss des Heidenbühlmassivs. Sie ist in waagrechter Richtung von vielen eingelagerten Schichten harten Gesteins durchzogen. In einer Höhe von 40 - 50 m über dem Wandsockel sind in diese Steilwand aus gelblichen Sanden meist unregelmäßige Höhlen, Nischen und Gänge eingehauen: die Heidenhöhlen. Diese kleine Tour könnten Sie als Appetit fördernde Maßnahme und Zwischenstation auf dem Weg zum "Ochsen" einlegen.
Bild vergrößern Schild am Parkplatz beim Schloss Zizenhausen (heute Rathaus)
Bild vergrößern Der Wanderweg unterhalb der Höhlen...
Bild vergrößern verschiedene Gesteinsschichten sind zu erkennen...
Bild vergrößern und hier könnten einmal Menschen gelebt haben.

Über Entstehung, Zweck und Alter gibt es sehr verschiedene Ansichten. Da man um das Jahr 1800 in ihnen Münzen gefunden hat, die vermutlich aus der Zeit der römischen Kaiser Titus und Marcus Aurelius (138/180 n. Chr.) stammen, bringt man die Höhlungen mit den Römern zusammen. Aber es könnten auch Zufluchtstätten der ersten Christen unserer Gegend, Schlupfwinkel für Lichtscheue, Notwohnungen in Friedens- oder Verstecke in Kriegszeiten gewesen sein.
Geologisch verdankt das Gebiet um Stockach seine Bodenbeschaffenheit und heutige Oberflächengestalt weitgehend den Vorgängen der würmeiszeitlichen Alpenvorlandvergletscherung. Moränenmaterial und Molasseschutt sind wesentliche Bestandteile des Gesteinsaufbaus. Außerdem treten dickere Sandsteinbänke und lockere Sande auf - in solche lockeren Sandsteine sind die Heidenhöhlen eingelassen.

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Text: Heidrun Haug
Fotos: Haug / Hausarchiv Gassner

Bilder

Die Rezeption
Die Oxenbar
In der Lounge
Kunstvolle Lampe in der Lounge
In der Kapuzinerstube
Dieser Kamin wird vom 1. Okt. bis Gründonnerstag geheizt, wofür vier Festmeter Holz gebraucht werden.
Dieser Holzschnitt hat die Brandnacht vom 30. auf den 31. Dez. 1964 überstanden.
Im Flur ist diese Ofenplatte eingemauert, die vom UrUrUrgroßvater von Philipp Gassner aus Liptingen stammt.
Dieses Gemälde hing im "Weißen Kreuz" in Lugano. Die Großmutter des heutigen Wirtes hat es vom Onkel, der Kunstsammler war, bekommen.
Das Gästebuch
Viele Angeklagte, die vor das Hohe Grobgünstige Narrengericht gestellt wurden, übernachteten im Goldenen Ochsen, wie z. B. Heiner Geissler.
Die Gartenterrasse
Ein Blick in Stockachs Hauptstraße
Das ehemalige Gasthaus Adler, seit 1618 nachweisbar, diente den Reisenden der gegenüber liegenden Post als Übernachtungsmöglichkeit. Stockach war eine der ältesten Poststationen. Nach einem Brand 1904 neu errichtet, dient es heute als Bürgerhaus.
Blick auf Stockach vom Felssporn mit den spärlichen Überresten der Nellenburg.
Die evangelische Melanchthon-Kirche, die 1883/84 gebaut wurde, nachdem sich in Stockach eine größere prostetantische Gemeinde zusammen gefunden hatte.
Das Wahrzeichen Stockachs, die St. Oswald Kirche. Der Zwiebelturm ist weithin sichtbar.