Hotel Gasthaus Zum Engel
Wenn man an den Schwarzwald denkt, sieht man unweigerlich die mit der Landschaft verbundenen Bauernhäuser vor sich. Behäbige Höfe mit tief herabgezogenen Walmdachflächen und zahlreichen blumengeschmückten Fenstern. Schon der Anblick vermittelt ein warmes Gefühl von Geborgenheit. Und was kann dem Gast besseres widerfahren, als sich für Stunden oder Tage in einem solchen Schwarzwaldhof aufgehoben zu fühlen?
Bild vergrößern Der Weg zum Gasthaus Zum Engel führt hinauf von Hinterzarten bis zum Ortsteil Alpersbach in 1.030 m Höhe. Niemand
Bild vergrößern weiß, wann und weshalb das Gasthaus den Namen "Zum Engel" erhielt. Wer schon einmal die himmlische Ruhe hier oben genoss, findet ...
Bild vergrößern diesen Namen jedoch sehr passend.
Die Jahreszahl 1446 erinnert an die erste urkundliche Erwähnung des Hofes. Über fünfeinhalb Jahrhunderte haben hier Menschen und Tiere gelebt. Durch Fleiß, Mut, Tatkraft und vor allem den Zusammenhalt der Familie ließen sich schwere Zeiten und dramatische Ereignisse (siehe "Überlieferungen") überstehen.
Betrachtet man das Wirtshausschild, fällt als zweiter Name "Kaspelhof seit 1446" auf. Diese Bezeichnung hat auch heute noch ihre Berechtigung, da das Haus immer als Hofgut übergeben wurde und daher grundbuchrechtlich auch jetzt noch "Kaspelhof" heißt. Aber - "nomen est omen" - bereits als die Großeltern des heutigen Besitzers heirateten, war das Haus auch als "Engel" bekannt.
Sein stolzes Gesicht als ausladender Schwarzwaldhof mit teilweise geschindelter Fassade und Holzbalkonen hat der "Engel" bewahrt. Aus den zahlreichen Blumenkästen rankt eine üppige Blütenpracht und malt ein fröhliches Bild. In das bunte Gemälde passen die ca. 300 Jahre alte Kapelle, zwei Ziegen, Sonnenliegen, Spielgeräte und zehn Haflinger, die in den Pferdeboxen der früheren Stallungen Pension gebucht haben. Zweibeinige Genießer haben die Wahl zwischen zehn komfortablen Doppelzimmern und zwei Familienzimmern im Haupthaus sowie zwei Ferienwohnungen im "Engelhäusle" gleich nebenan - alle mit hellen Holzmöbeln im Landhausstil eingerichtet.
Dass man im "Engel" ein Herz für Kinder hat, beweist nicht nur die bunte Auswahl an Spielgeräten, sondern auch ein Blick in die Speisekarte. Aus nicht weniger als zehn Kindergerichten von Pumuckel bis Lucky Luke können die Kleinen wählen. Für die Großen kocht der Küchenchef Klaus Steiert badische Köstlichkeiten. Der kurze Weg vom regionalen Produkt bis auf den Teller garantiert Frische und Qualität. Gerichte vom Vorderwälder Rind, das im Schwarzwald zu Hause ist, finden sich auf der Speisekarte, ebenso wie Wild, Forellen, hausgemachte Würste, Bauernbrot, Schinken, Schäufele, um nur einige bodenständige Genüsse zu nennen.
Im Gasthaus Zum Engel lässt es sich in jeder Hinsicht gut leben, das haben die vielen Stammgäste schon längst erkannt. So verwundert es nicht, dass die Stuben und an Schönwettertagen auch die neu gebaute Terrasse zu jeder Tageszeit gut besucht sind. Und das nicht nur zur Sommerzeit - nein auch im Winter wenn es schneit, kann man im "Engel" wie im siebten Himmel schweben.
Texte und Fotos von Brigitte Schäfer